Aller-Leine-Oker Plan

Ziel aller Maßnahmen des 1961 von der niedersächsischen Landesregierung beschlossenen Aller-Leine-Oker-Plans war es, vor allem die fruchtbaren landwirtschaftlichen Nutzflächen in den Talauen der Aller, Leine und Oker während der Wachstumszeit vor Hochwasser zu schützen.


Durch den Generalplan sollten daher vorrangig die alle 1 bis 2 Jahre zur Vegetationszeit auftretenden Sommerhochwässer in Häufigkeit, Dauer und Ausdehnung der Überschwemmungen deutlich reduziert werden. Der Schutz einiger Siedlungen gegen Hochwasser war außerdem im Plan enthalten.
Als Maßnahmen waren die Rückhaltung des Hochwassers an der Oker und Leine und einigen Nebenflüssen im Oberlauf durch Talsperren und Rückhaltebecken, der profilmäßige Ausbau der Mittelläufe der Oker, Leine und Aller mit Durchstichen und Wehren, der Bau von Sommerpoldern mit Schöpfwerken und Entwässerung an den Unterläufen der Leine und Aller, der Ausbau von Nebengewässer an der Leine und Maßnahmen zur Verbesserung der Binnenentwässerung vorgesehen. Im Bereich des Leineverbandes wurden die Maßnahmen des Aller-Leine-Oker-Plans, der Bestandteil der Verbandssatzung ist, durch den Verband für das Land Niedersachsen durchgeführt.

Vorwort und Übersichtsplan des Aller-Leine-Oker-Planes.

Auf dieser Grundlage wurden umfangreiche Ausbaumaßnahmen (link) an der Leine und teilweise deren Nebengewässer und der Bau von Hochwasserrückhaltebecken - wie beispielsweise das HRB Wendebach und HRB Salzderhelden - vorgenommen.