Verbandsgebiet


Die Leine entspringt unweit Leinefelde im unteren Eichsfeld (Thüringen), einem welligen Hochland mit Höhen zwischen 300 und 400 m. Sie fließt zunächst in westlicher Richtung und wendet sich dann bei Arenshausen nach Norden. Diese Richtung behält sie bis zur Mündung im Wesentlichen bei.

Südlich von Friedland erreicht sie bei Besenhausen das Land Niedersachsen und damit das Verbandsgebiet. Ihr Einzugsgebiet beträgt in Thüringen rund 274 km². Unterhalb der Landesgrenze wird das Leinetal breiter, die Höhenzüge beiderseits des Gewässers werden bis Northeim allmählich niedriger. Hier mündet von rechts die Rhume als bedeutendster Nebenfluss, dessen Einzugsgebiet (1.191 km²) größer ist als das der oberen Leine (993 km²), in die Leine ein. Von der Rhumemündung ab beginnt die mittlere Leine. Ihr Tal verbreitert sich unterhalb von Northeim zum Salzderheldener Becken, an dessen Ende von links die Ilme (394 km²) einmündet.

Nun wechseln Talengen mit kleinen und beckenförmigen Verbreiterungen ab. Bei Nordstemmen etwa erreicht die Leine die Übergangszone von der mitteldeutschen Gebirgsschwelle zum norddeutschen Flachland. Die Höhen zu beiden Seiten des Flusslaufes treten immer mehr zurück.

Unterhalb von Nordstemmen mündet bei Ruthe als zweiter größerer Zufluss aus dem Harz die Innerste ein. Ihr Einzugsgebiet beträgt 1.259 km², das der Leine bis zur Innerstemündung immerhin 3.709 km². Die untere Leine, die an der Innerstemündung beginnt, fließt durch eine verhältnismäßig breite Talniederung, die nur von geringfügigen Bodenerhebungen begrenzt wird. Rund 100 km unterhalb der Stadt Hannover mündet die Leine in die Aller. Das gesamte Einzugsgebiet ist 6.500 km² groß. Für 2.217 km² davon ist der Leineverband unterhaltungspflichtig.

Die Gewässer sind durch die jeweiligen naturräumlichen Regionen geprägt, hauptsächlich das Weser- und Leinebergland sowie im nördlichen Verbandsgebiet durch den Naturraum der Börden.



Naturräumliche Regionen im Leineeinzugsgebiet und im Verbandsgebiet